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Warum müssen Schweißgeräte
kalibriert werden?
Wann genügen Strommesszangen, wann empfehlen sie sich?
Welche Genauigkeit ist vorgeschrieben?
gleichstromseitiger Leistungsfaktor
Klasse, Präzisionsklasse, Standardklasse
Strommesszangen sind der zunächst preiswerteste Weg, überhaupt zu Zahlenwerten bezüglich des tatsächlichen Schweißstromes zu gelangen. Aktuellen Strommesszangen bieten zudem meist zahlreiche von Digitalmultimetern bekannte Funktionen.
Zu beachten sind allerdings ihre eingeschränkte Genauigkeit, obligatorisch einzuhaltende Anwendungsvorschriften, ihre Normdivergenz und die nicht unerheblichen Folgekosten zum Ausgleich derselben:
Wir bieten Strommesszangen an und empfehlen den Einsatz überall dort, wo der Einsatz unseres IU-503 nicht praktikabel ist:
Crest-Faktor:
Formfaktor:
Leistungsfaktor l: Gibt den Betrag des Verhältnisses von Wirk- zur Scheinleistung an. Dabei ist die Wirkleistung der durchschnittliche Energiefluss, der auf Dauer tatsächlich ankommenden Energie, also nur der tatsächlich nutzbare, bzw. wirksame Teil.
Im einfachsten Fall ist elektrische Leistung das Produkt von Strom und Spannung. Unterliegen die einzeln ermittelten (d. h. gemittelten) Größen: 'Strom' und 'Spannung' jedoch Schwingungen, so ergibt das Produkt derselben nur scheinbar die tatsächlich wirkende Leistung. Dieses Produkt wird daher Scheinleistung genannt.
Bei Wechselstrom bezieht die Scheinleistung u. a. auch Energieströme mit ein, die innerhalb einer Periode wieder zurück fließen (Blindleistung).
Der Leistungsfaktor liegt immer zwischen 0 und 1 und ist idealerweise =1. Bei sinusförmigen Strömen und Spannungen kann er auch cosf genannt werden.
Der Unterschied zwischen Wirk- und Scheinleistung wird auch Blindleistung genannt. Allerdings berechnet sich die Blindleistung nicht als einfache Differenz, sondern es müssen die Quadrate von Blind und Wirkleistung addiert werden, um zum Quadrat der Scheinleistung zu gelangen.
Kostentechnisch sind Abweichungen vom Ideal nicht so kritisch, wie beim Wirkungsgrad, denn die Blindleistung führt nicht zu Erwärmung und braucht i. d. R. auch nicht bezahlt zu werden. Gute Energieübertragungsanlagen (z. B. Schweißstromquellen) haben dennoch aufnahmeseitig Leistungsfaktoren nahe 1. Schließlich müssen alle vorgelagerten Übertragungsstrecken (Kabel, Trafos, ...) die Scheinleistung übertragen, für diese ausgelegt sein und erzeugen i. d. R. Verluste proportional zum Quadrat der übertragenen (also: Schein-) Leistung.Auch bei Gleichstrom und -Spannung kommt es zu einem gleichstromseitigen Leistungsfaktor l= <= 1, wenn Schwingungen überlagert sind.
Wirkungsgrad:
Bestimmung des Fehlers eines Messinstruments, und ggf. anderer messtechnischer Eigenschaften.
Hochstrom tauglicher niederohmiger Widerstand, an welchem bei Stromfluss eine kleine, - aber noch gut messbare - stromproportionale Spannung abfällt.
Messgerät zur induktiven Stromerfassung. Der stromführende Leiter braucht dabei nicht unterbrochen zu werden. Ein zangenartig teilbarer magnetisch leitender Kern umfasst dabei den Leiter und konzentriert dessen Magnetfeld auf einen im Messgerät liegenden Sensor. <Unser Zangenangebot>
im Angelsächsischen übliche Bezeichnung für effektive Messwerte (z. B. eines Stromes I, oder einer Spannung U). Sie betont, dass zu ihrer Ermittlung tatsächlich die Wurzel eines Mittelwertes von quadrierten Augenblickswerten gezogen wurde. Beachtenswert am Wort 'echt' (englisch: 'true') ist, dass ein Effektivwert immer echt ist, und nur die technischen Verfahren zur Gewinnung von Effektivwerten die Theorie mehr oder weniger getreu abbilden: Für lineare Verbraucher gilt U= R x I, wobei der Widerstand R konstant ist. Ferner ist die elektrische Leistung P als Energiefluss die entscheidende Größe für Erwärmungen - das Produkt aus Leistungsfaktor, Strom und Spannung: P = l x U x I, woraus folgt: P = l x R x I2 und P = l x U2 / R. Bei periodischen Stromverläufen (z. B. Wechselstrom, oder Impulsstrom) interessiert häufig besonders die über ggf. mehrere Perioden zu erwartende durchschnittliche Erwärmung, wofür, - wie an den beiden letzten Formeln ersichtlich - zur Mittelung der Augenblicksleistungen auch die Mittelung der Quadrate von Augenblicksströmen oder Augenblicksspannungen herangezogen werden kann. Schließlich zieht man nach der Mittelung wieder die Wurzel und erhält dabei auch wieder Strom- und Spannungswerte in Ampere oder Volt, welche dann 'effektiv' genannt werden und in die üblichen elektrotechnischen Formeln eingesetzt werden können. Messgeräte, die den Effektivwert getreu dieser Definition ermitteln haben in der Regel:
Bei Schaltungen, wo Strom und Spannung nicht proportional zueinander sind (z. B. bei Dioden, Thyristoren, Akkumulatoren, oder Schweißlichtbogenkennlinien) ist die Verwendung von Effektivwerten bereits theoretisch nicht zielführend.
Auch gemäß DIN ISO 17662:2005 sollen Strom- und Spannungswerte nicht effektiv, sondern als arithmetischer Mittelwert aufgenommen werden.
Weniger aufwändige Messgeräte quadrieren und radizieren auch bei AC-Messungen nicht, - sondern bilden direkt einen arithmetischen Mittelwert der vorzeichenbefreiten Augenblickswerte - und kompensieren ihren Fehler mit einem kurvenformabhängigen Formfaktor (p/4*2^0,5=1,11...), der aber nur bei sinusförmigen Kurvenformen stimmt.
Nachweis, das ein Schweißsystem (oder Teil desselben) mit seinen
Betriebsvorgaben übereinstimmt.
Gemäß DIN ISO 17662:2005 müssen Stromquellen-Messgeräte validiert
werden.
Im Einzelfall kann eine Validierung gegenüber der Kalibrierung einfacher sein, da sie auf das Schweißverfahren und Vereinbarungen zwischen Hersteller und Anwender eingeschränkt werden darf.
Ergibt sich aus dem Normkennsatz einer Kalibrierung eines Messapparates, dass dessen Fehler unter den Bedingungen der Betriebsvorgaben des Schweißsystems und gemäß der Normvorgaben für Schweißeinrichtungsvalidierungen hinreichend klein ist, so kann mit dem Kalibrierzertifikat auch die entsprechnende Validierung des betreffenden 'Teiles des Schweißsystems' nachgewiesen werden.
Welding Procedure Specification, Schweißanweisung des Herstellers. Umfasst alle den Schweißprozess beeinflussenden Faktoren, angefangen über die räumliche Gestaltung der Verbindung, über die eingesetzten Werkstoffe bis hin zu elektrischen und nichtelektrischen Parametern. Die Zertifizierung des Schweißfachbetriebes erfolgt auf Grundlage mindestens einer WPS.
Auf Dauer noch viel bedeutsamer ist allerdings, dass mit der Zertifizierung auch ständige werkseigene Produktionskontrollen obligatorisch werden und diese natürlich ebenso auf Grundlage der jeweiligen WPS erfolgen.